Canyoning-Tour endet mit tragischem Unfall
DRK-Mitglied erhält Unterstützung durch die Medical-Hotline nach Beinaheertrinken
Es war ein ruhiger Urlaub, den die zwei jungen Frauen im Sommer am Lago Maggiore verbracht hatten. Zum krönenden Abschluss war eine dreistündige Canyoning-Tour im Umland geplant. Ein Abenteuer, das mit dem tragischen Unfall unseres DRK-Mitgliedes und einem fünftägigen Krankenhausaufenthalt im italienischen Verbania sein jähes Ende fand.
„Wenn man allein in einem fremden Land, dessen Sprache man nicht beherrscht, im Krankenhaus liegt, ist man für jede Unterstützung dankbar“, erinnert sich die 21-jährige. In diesen Tagen sei ihr die Mitgliedschaft im DRK-Kreisverband Calw e.V. mehr als zugutegekommen. Denn diese beinhaltet neben einem weltweiten Rückholservice mit dem DRK-Flugdienst auch das Leistungspaket der „Medical-Hotline“.
Unter anderem verbindet diese unsere Mitglieder mit Arztdolmetschern relevanter medizinischer Fachrichtungen. Bei Bedarf findet eine ärztliche Begleitung des Patientengesprächs im Reiseland, Übersetzung und Erläuterung der Anweisungen des dortigen Arztes direkt am Telefon statt.
Die Canyoning-Tour war anstrengend und kräfteraubend, da es, bedingt durch die Wasserfälle, zu starken Verwirbelungen im Wasser kam. Immer wieder mussten die fünf Teilnehmer der Gruppe (darunter unser DRK-Mitglied) und die zwei Guides nach dem Abseilen gegen die turbulente Strömung ankämpfen, um ans Ufer zu gelangen.
„An der letzten Station, an welcher wir uns aus mehreren Metern abseilen und anschließend schwimmend den Karabiner vom Seil lösen mussten, verließ mich vollends die Kraft“, berichtet die junge Frau. Die Strömung zog sie förmlich unter Wasser. Aus eigener Kraft wieder an die Oberfläche oder gar ans Ufer zu gelangen war aussichtslos. „Auf einmal war da nur noch Wasser über mir, wahnsinnig viel Wasser“, dann verlor sie das Bewusstsein. Zu sich kam die Verunglückte erst wieder am Ufer nach ihrer Rettung und einer kurzen Mund-zu-Mund-Beatmung.
Im Krankenhaus, nach kurzen Telefonaten mit dem Mitgliederservice des DRK-Kreisverbandes Calw e.V. sowie der DRK-Einsatzzentrale stand schnell fest, dass unser Mitglied über die Medical Hotline betreut wird. „Die Telefonate haben mir geholfen, die Diagnose nach meinem Beinaheertrinken zu verstehen, was allein durch die Gespräche mit den Ärzten vor Ort schwierig war“, macht die 21-jährige deutlich. Denn dass sich ihr Körper während der Zeit unter Wasser im Todeskampf befand, wurde erst durch die Telefonate mit den Arztdolmetschern, welche sie regelmäßig während ihres Krankenhausaufenthaltes kontaktierten, deutlich. Zuvor setzten diese sich jedes Mal mit den Ärzten vor Ort in Verbindung, um sich nach Diagnose und Behandlung zu erkundigen.
Neben dem Service des Arztdolmetschers über eine 24-Stunden-Hotline stehen unseren DRK-Mitgliedern über die Medical Hotline zudem die Möglichkeit zur Verbindung mit einem Arzneimitteldolmetscher und des Medikamentenversandes ins Ausland sowie die Rotkreuz-Hilfe-Hotline, welche über die medizinische Infrastruktur im Reiseland berät, zur Verfügung.
Für unser DRK-Mitglied ist klar: „Ich bin sehr dankbar, dass mir diese Möglichkeit nach meinem Unfall zur Verfügung stand. Ohne die Medical-Hotline wäre ich mir im Krankenhaus sehr verloren vorgekommen. Erst durch die Gespräche mit den Ärzten in meiner Muttersprache wurde mir tatsächlich bewusst, wie knapp ich einem schlimmeren Schicksal entgangen bin und wie wichtig die medizinische Nachbehandlung war.“
Sie interessieren sich für eine DRK-Mitgliedschaft und unseren Service für alle Mitglieder im Kreisverband? Weitere Informationen zum Flugservice und der Medical-Hotline finden Sie auf unserer Website oder im direkten Gespräch mit unserer Ansprechpartnerin Gudrun Seeger (Mitgliederservice), Tel: 07051 7009-131, Mail: gudrun.seeger@drk-kv-calw.de